Im Strudel des Todes
Im Strudel des Todes | |
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Autor(in): | Thorben Kundinger |
System: | C.O.R.E.A. |
Spielzeit/-ort: | 70ziger Jahre |
Anzahl Spieler: | 3 bis 6 |
Warnung | Nur für Spielleiter
Der folgende Text ist nur für Spielleiter gedacht und sollte daher von Spielern nicht leichtfertig gelesen werden, um sich nicht den Spaß an einem Abenteuer zu nehmen.
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Inhaltsverzeichnis
Dieses Abenteuer wurde inspiriert durch den Comic Das Karussell des Todes aus der Reihe Bruno Brazil aus dem Jahre 1969.
Dramatis personae[Bearbeiten]
Kurt Schellenberg - Ehemaliger Sturmführer der SS, jetzt Plantagenbesitzer
Marcel Pois - Agent des KGBs
Miguel Alfonso - Plantagenbesitzer, Drogenhändler und Schatzsucher
Enrique - Kopfgeldjäger
und weitere
Vorgeschichte[Bearbeiten]
Die Spieler sind Agenten des britischen Geheimdienstes (oder von befreundeten Geheimdiensten) und erfahren, daß Kurt Schellenberg wieder aufgetaucht ist. Bei einem Autounfall in Zürich starben zwar drei der anderen Passagiere, als der Wagen gegen eine Straßenbahn krachte, weil der Fahrer eine rote Ampel nicht beachtet hatte, aber Schellenberg hat als einzigster überlebt und liegt jetzt im Züricher Krankenhaus Mitte. Dort wurde er von dem jüdischen Arzt Rosenberg erkannt. Dies wäre nicht ungewöhnlich, wäre Schellenberg nicht 1945 schon für Tod erklärt worden. Der Sturmführer der SS war für die "Gewinnung" von Edelmetallen aus den Vernichtungslagern zuständig und floh am Endes des Kieges mit einem U-Boot Richtung Südamerika. Zu der Fracht gehört auch eine größere Menge Gold, heute etwa 5 Million Pfund wert. Allerdings wurde das U-Boot vor der Küste Costa Ricas von einem amerikanischen U-Boot Jäger aus der Luft versenkt, welcher in Panama stationiert war. Die genaue Position konnte nicht ermittelt werden, da die damaligen Berichte aufgrund des nebeligen Wetters relativ ungenau waren. So kann die Position nur grob angegeben werden: Nähe Cahuita.
Szene 1 Abreise[Bearbeiten]
Während die Spieler vom Vorgesetzten die Vorgeschichte hören, kommt die Meldung rein, daß Schellenberg entgegen der Ratschläge der Ärzte auf eigenes Risiko das Krankenhaus verlassen hat und eine Maschine nach San José genommen hat. Da es jetzt schnell gehen soll, bekommen die Spieler neue Ausweise, welche sie als Geschäftsleute im Urlaub ausweisen. Schon vier Stunden später können sie in der Maschine nach Costa Rica sitzen. Während des Fluges kann ihnen auffallen, daß sich ein Mann für sie interessiert, vor allem wenn sie im Gespräch den Fehler machen, nicht immer ihre Tarnung aufrecht zu halten. Sollten sie ihn direkt ansprechen, wird Marcel Pois angeben, sie für Geschäftspartnern seiner Finca Negro gehalten zu haben.
Szene 2 Begrüßung[Bearbeiten]
Auf dem Flugfeld schlägt den Spielern erstmal die Hitze des Äquators entgegen. Auf dem Weg zum rettenden Schatten im Terminalgebäude kann Spielern auffallen, daß neben dem Mann am stationären Touristenfernrohr auf der Aussichtsplattform noch ein weiteres liegt. Verhindern kann dieses die MG-Salve nicht mehr. Anstelle eines Fernrohres hat das aktuell montierte ein MG eingebaut. Nur bei einem Patzer auf Ausweichen werden die Spieler getroffen. Weniger Glück hat Marcel Pois, welcher sich zu sehr auf die Spieler konzentriert hat.
Szene 3 Tauchfahrt[Bearbeiten]
In der Hauptstadt San José kann man sich erstmal an das Klima gewöhnen, während man noch als Zeuge für den Zwischenfall auf dem Flugplatz befragt wird. Danach sollte den Spielern klar sein, daß man das gesunkene U-Boot mit dem Schatz nicht auf der Mesata Central finden kann und sie werden über Limon Richtung Cahuita aufbrechen. Sollte dies nicht passieren und die Agenten ermitteln weiter in San José, kann man zu einem geeigneten Zeitpunkt auf zu Szene 4 übergehen. Ohne weitere Hinweise auf einen alten Deutschen vor Ort (Bei den Gästen handelt es sich entweder im Surfer oder alte, reiche Amerikaner), werden die Spieler entweder selbst auf die Idee kommen, einfach mal so auf Verdacht zu tauchen. Dummerweise gehört der örtliche Tauchladen einem Vertrauten von Don Miguel Alfonso, so daß sie zwar ohne Probleme die nötige Ausrüstung bekommen, aber eben dies auch gemeldet wird. Sollten die Spieler nicht tauchen wollen, entfällt der folgende Anschlag und es geht weitere mit Szene 4. Während die Spieler tauchen, nähert sich ein größerer Boot mit hoher Geschwindigkeit und rammt das Boot der Spieler. Sollte sich ein Agent auf dem Boot befinden, wird er wohl herunterspringen oder wird beim Aufprall vom Boot geschleudert. Ein Beschuss des angreifenden Bootes ist relativ sinnlos, da es frontal auf das Boot der Agenten fährt. Jetzt müssen die Agenten an zudas Land zurückschwimmen, was einige Proben auf Ausdauer erfordert. Klappt alles zu gut, kann man noch die gefährliche Strömung einsetzen, sollten die Agenten zu früh schlapp machen, müssen sie halt von zugekifften Surfern gerettet werden, welche per Boot zu einer "krassen" Welle wollten.
Szene 4 Terminal[Bearbeiten]
Nach dem Reinfall in Cahuita erhalten die Meldung aus London, daß Schellenberg mit Begleitung per Bus auf dem Weg nach San José aus Paso Canoas ist. Er wird im Terminal der Firma Trapoca ankommen. Die Agenten sollten es schaffen mit dem Bus der Linie Autotranport Mepe und einem Taxi (oder Pirat) vor dem Linienbus anzukommen. Am Terminal fallen ihnen eigentlich die vier ominösen Menschen aus, bei denen es sich um Schläger von Don Miguel Alfonso. Sollten die Agenten nicht vor haben, Schellenberg gleich hier zu schnappen, wird Enrique, der Kopfgeldjäger, den Fehler machen, die Agenten für seine Geldgeber zu halten und ihnen Schellenberg übergeben. So oder so, gibt es Tumult mit anschließender Schlägerei und/oder Verfolgungsjagd. Die Verfolger werden von sich aus das Feuer nicht eröffnen, da sie um jeden Preis Schellenberg lebend abliefern sollen.
Szene 5 Gespräch[Bearbeiten]
Nachdem die Agenten durch das Verkehrschaos entkommen sind, findet sich in der Mesata Central schnell eine verlassene Finca, in der man ein wenig zur Ruhe kommen kann und Herrn Schellenberg verhören kann. Schellenberg hatte wie auch andere die Versenkung mit letzter Kaft überlebt und war über die üblichen Umwege in Argentinien untergetaucht. Dort hat ihn die Entführung Eichmanns aufgeschreckt und er setzte sich Nicaragua ab. Er hatte dort eine kleine Kaffeeplantage. Da er sich mit der Landwirtschaft nicht so auskennt, musste er alle paar Jahre nach Zürich reisen, um ein weiteres Geld von seinem schweizer Konto holen. Dort wurde er dieses Jahr von drei Männern Don Miguel Alfonsos geschnappt, welcher auch schon von dem Schatz direkt vor seiner Küste gehört hatte. Der Betrag auf dem schweizer Konto reicht zwar für den Lebensabend, aber ein Schatz ist er nicht. So hat man in mit Folter unter Druck gesetzt und er hat eben dann gesagt was sie hören wollten. Das eben vor der Küste Costa Ricas noch ein Goldschatz liegt. Auf der Fahrt zum Flughafen gab es eine Rangelei, welche in dem bekannten Unfall endete. Er konnte zwar aus dem Krankenhaus fliehen und wollte sich über Costa Rica nach Chile absetzen und wählte den Landweg, da dort die Kontrollen weniger scharf sind. Allerdings wurde er kurz vor Panama wieder geschnappt und dann von einem Kopfgeldjäger nach San José gebracht. Die weitere Geschichte kennen die Agenten ja.
Szene 6 Finale[Bearbeiten]
Gerade als bei der Unterhaltung die Themen auszugehen drohen, sind draußen Fahrzeuge und ein Hubschrauber zu hören. Don Miguel Alfonso hat seine Kontakte bei der Polizei aktiviert und läßt die Finca umstellen. Er bietet den Agenten freies Geleit an, falls sie Schellenberg frei lassen. Schellenberg ist von dieser Idee überhaupt nicht begeistert, denn er hat nur drei Tote und keinen Schatz anzubieten. Der Polizeikommandant ist auch ein wenig überrascht von diesem Angebot, aber Don Miguel Alfonso kann ihn davon überzeugen, daß es schlecht für die heimische Wirtschaft wäre, wenn man zuviel aufheben von der Sache machen würde. Gehen die Agenten darauf ein, werden sie von der Polizei zum nächsten Flieger nach London gebracht. Falls nicht, wird es interessant...
- Diese Szene ist noch überarbeitungswürdig. Beim Testspielen zeigte sich, daß das klassische Bond-Finale vermißt wurde, also Infiltration, großer Finalkampf und dann die Flucht aus den brennenden Was-auch-immer. Dafür würde sich wohl das Anwesen von Miguel Alfonso auf einer Insel eignen... --Thorben 08:21, 23. Jul. 2008 (CEST)
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