Etruskischer Einstieg: Unterschied zwischen den Versionen

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SC3*: Mutter (* zwischen 1945 und 1960). Ihr Mann Michael (* 1950), den sie 1975 heiratete, der Vater ihrer beiden Kinder, verstarb 1992 nach einer längeren Israel-Reise an einer exotischen Krankheit. Er war Journalist, überwiegend in Deutschland tätig, seit Mitte der achtziger aber ständig auf Auslandsreisen in Südeuropa und im Nahen Osten.
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Wenn beide mitspielen, sind sie verheiratet und nur einer mit der Familie verwandt. Auf Wunsch mit Kindern, die aber nicht mehr bei ihnen wohnen. Bei ihm/ihr/ihnen wohnt Oma Martha, seit deren Mann Johannes 1984 an einem Autounfall starb.
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SC6: Großonkel/Großtante (* zwischen 1925 und 1930).
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Unterhält seit Jahren Kontakt zu Schwägerin Martha, vor allem seit 1984 ihr Bruder Johannes bei einem Autounfall starb. Ihre/seine Schwester Franziska hat sie seit Jahren nicht mehr gesehen (Grund ausdenken!).
  
 
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=== Alter Brief von Jansen an Franziska ===
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{{Handschrift|endlich habe ich den neuen Entwurf für unseren Artikel fertig, Du findest ihn anbei zur Durchsicht.}}
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{{Handschrift|Ich hoffe, dass Du es Dir inzwischen in Deinem Castello gut eingerichtet hast – nun Johannes’ Autounfall schon zwei Jahre her, Zeit für einen Blick nach vorn. Ich finde es immer noch eine vortreffliche Idee und bewundere Deinen, auch finanziellen, Mut. Keinen Moment bereue ich, auch meine Ersparnisse diesem Plan geopfert zu haben.}}
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{{Handschrift|In letzter Zeit frage ich mich jedoch häufiger, ob ich Dir noch genau so viel bedeute wie Du mir. Du hast mich immer nach ganzen Kräften unterstützt, Dir habe ich so viel zu verdanken. Du bist mir nicht nur eine gute Freundin, sondern auch Deine Idee reizen mich immer wieder zu Höhenflügen. Nicht umsonst haben wir immer so produktiv zusammen gearbeitet, und ich habe meine ganze Karriere nach Deinen Visionen ausgerichtet. Wohin kann das noch alles führen! Umso mehr schmerzt es mich, wenn Du auf einmal andere in Deine Visionen einweihst und neue Gäste einlädst, ohne es mir wenigstens zu sagen! Denkst Du etwa, Du brauchst mich nicht mehr, wo ich ein Großteil meines Vermögens geopfert habe. Damit habe ich auch ein Anrecht auf die gemeinsamen Früchte. Vielleicht habe ich Dich auch nicht richtig Verstanden, denn ich verlasse mich ganz auf Dich. Ich möchte Dich nur bitten mir zu versichern, dass Du es weiterhin aufrichtig meinst, und mit mir abzusprechen, wen wir einweihen, und wen nicht.}}
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===Brief zum jüngeren Testament===
 
===Brief zum jüngeren Testament===

Aktuelle Version vom 10. Juni 2013, 00:12 Uhr

Das Abenteuer für drei bis sechs Spieler eignet sich als Einstieg in die Demiurgon-Kampagne Erben der Schöpfung. Der Hintergrund basiert auf Ideen des Kampagnenteams. Das Abenteuer verwendet Ideen von Pia Hufschlag, Uwe Blauth und Kerstin Gersic.

Eine frühere Version wurde auf dem Odyssee-Con 2004 gespielt. In 5 Stunden war das Abenteuer nicht zu schaffen. Es wurde von den Mitspielern trotzdem für gut befunden, da vor allem der Hintergrund Interesse weckte. Die Spieler haben sie als Familien-Nachnamen „von Müller-Stippel“ ausgesucht – er ist im Text überall für X einzusetzen.

Diese Version ist für die DemiurCon 2005 geplant.

Es gibt noch weiteres Spielmaterial:

  • einen Plan und Fotos vom Schlösschen (von Heike Grotlüschen). Diese sind noch zu scannen und hinzuzufügen.
  • Landkarten von der Toskana; im Zweifelsfall aber aus Reiseführern zu beziehen.
Warnung Nur für Spielleiter
Der folgende Text ist nur für Spielleiter gedacht und sollte daher von Spielern nicht leichtfertig gelesen werden, um sich nicht den Spaß an einem Abenteuer zu nehmen.


Erbstreitigkeiten um ein Renaissanceschlösschen

Dieses Abenteuer handelt von der Erbengemeinschaft der verstorbenen Großtante Prof. Dr. Franziska Poell, mit der sie alle keinen Kontakt mehr hatten. Gemeinsam mit einem Unbekannten, Peter Jansen, erben sie ein Schloss in der Toskana samt Inhalt: Ein wertvolle Gemäldesammlung und eine umfangreiche Bibliothek.

Bald finden sich andere ein, die ebenfalls einen Blick auf das Erbe geworfen haben und mit mehr oder weniger legalen Mitteln daran kommen wollen. Es kommt zu Unfällen, Einbrüchen und am Ende zu einer „Erstürmung“ des Anwesens.

Die Charaktere wissen nicht, dass Franziska und Peter eine Geheimgesellschaft angehören, in der sie gemeinsam zu unkonventionellen Funden aus der Antike forschen, die besondere technische Möglichkeiten andeuten, mit denen Menschen „geschöpft“/gezeugt werden können, die besondere Fertigkeiten haben. In diesen Forschungen stehen sie in Konkurrenz mit der sog. „Gesellschaft für fortschrittlichen Humanismus“, die eine Tarnorganisation der Nazi-Nahen aber wesentlich älteren Organisation „Der Freie Mensch“ darstellt. Ferner erweckte Franziska neuerdings die Neugierde der Fraternitas Lacrimae Christi, die bei Ihr interessante Originalschriften vermuten. Die Fraternitas ist an der Erkundung eines Meditationspfades zur Erlangung Übermenschlicher Fähigkeiten interessiert, und operiert über die Wohltätigkeitsorganisation Lacrimae Christi.

Die Charaktere kennen nicht ihre ganze Familiengeschichte. So sind die jeweils ältesten Familienmitglieder, meist entlang der männlichen Linie, seit Jahrhunderten frühzeitig verstorben. Die Ursache ist eine Fehde zwischen der Familie und „Der Freie Mensch“: Immer wieder fanden Familienmitglieder Hinweise auf deren Machenschaften und stellen sich gegen sie – meist scheiterten sie damit. Franziska wollte, nachdem ihr Sohn infolgedessen ums Leben kam, diese Tradition durchbrechen. Sie konnte mit Vertreten des Freien Mensch ein Abkommen treffen, demzufolge sie dafür sorgen würde, dass niemand ihrer Verwandten etwas von der Sache erfährt und ihr ganzes Vermächtnis der Gesellschaft für fortschrittlichen Humanismus vermacht. Dafür sollte sie unbehelligt ihren Forschungen nachgehen dürfen. Allerdings kam ihr Bruder Johannes, und später dessen Sohn Michael trotzdem hinter die Sache, agierten gegen den Freien Mensch, und scheiterten ebenfalls. Daher war der Status des Abkommens ungewiss. Franziska baute Peter als ihren Nachfolger (der damit nicht der Familie angehört) auf und änderte ihr Testament, dass Peter (und die Familie mit dem Pflichtteil) erben sollten. Peter hat nicht nur den Auftrag, die Forschungen fortzuführen, sondern auch die Familienangehörigen herauszuhalten. Dann ritt Franziska der Teufel, dass sie trotzdem darauf bestand, dass der jüngste Enkel auf Wunsch Zugang zu ihrer Bibliothek behalten und ihre ganze Verwandtschaft das Schloss wenigstens einmal sehen soll.

Die Familiengeschichte

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In der schönen Toskana

Amtsgericht Heidelberg

Palazzo de Piero, Chianciano, Toskana

Gemäldesammlung: Wertvolle Renaissance-Bilder, überwiegend Portraits und Personendarstellungen.

Salons

Küche

Einzelzimmer

Garten

Bibliothek: Geschichte, insbes. Antike; auch Antike Funde mit seltsamen Zeichnungen. Bücher über heilige Personen: Buddha, Mohammet, Jesus, Zoroaster, aber auch Judas, Midas. Einige Antiken-Bücher sind auch von Franziska.

Geheimzimmer: Abgetrennte Ecke der Bibliothek, mit weiterem Bücherregal, Schriftstücken, Hilfsmittel zur Restaurierung. Abkommen zwischen Franziska und Perlberger, Familienchronik. Etruskische Zeugungsriten, in denen technische Artefakte eine groteske Rolle spielen; Ausgabe von De tribus impostoribus

Erben und Erbschleicher

Spielercharaktere

(*): Obligatorische SC

Die Familie

SC1*: Enkel (* zwischen 1979 und 1982). Hat noch nicht das Abitur, wohnt bei der Mutter.

SC2: Enkelin (* zwischen 1980 und 1985; jünger als Bruder). Geht noch zur Schule, wohnt bei der Mutter.

SC3*: Mutter (* zwischen 1945 und 1960). Ihr Mann Michael (* 1950), den sie 1975 heiratete, der Vater ihrer beiden Kinder, verstarb 1992 nach einer längeren Israel-Reise an einer exotischen Krankheit. Er war Journalist, überwiegend in Deutschland tätig, seit Mitte der achtziger aber ständig auf Auslandsreisen in Südeuropa und im Nahen Osten.

Onkel und Tante

Wenn beide mitspielen, sind sie verheiratet und nur einer mit der Familie verwandt. Auf Wunsch mit Kindern, die aber nicht mehr bei ihnen wohnen. Bei ihm/ihr/ihnen wohnt Oma Martha, seit deren Mann Johannes 1984 an einem Autounfall starb.

SC4: Onkel / Tante (* zwischen 1950 und 1955); auf Wunsch nur eingeheiratet bzw. Kinder.

SC5: Tante / Onkel (* zwischen 1950 und 1955); auf Wunsch nur eingeheiratet bzw. Kinder.

Weitere Verwandschaft

SC6: Großonkel/Großtante (* zwischen 1925 und 1930).

Unterhält seit Jahren Kontakt zu Schwägerin Martha, vor allem seit 1984 ihr Bruder Johannes bei einem Autounfall starb. Ihre/seine Schwester Franziska hat sie seit Jahren nicht mehr gesehen (Grund ausdenken!).

Wichtige NSC

Prof. Franziska Poell

Verstorbene Althistorikerin (1919-2000, A81).

Gehörte mit Peter, Ferdinand, Markus und anderen der Geheimgesellschaft „Zur Aufgehenden Sonne“ an.

Mit ihrer Familie hat sie schon länger nichts mehr zu tun gehabt.

Ihr Mann Hermann Poell (*1915), den sie 1940 heiratete, kam 1942 an der deutschen Russlandfront ums Leben.

Im Jahre 1978 wurde ihr Sohnes Wiland in Athen von einem Penner erstochen.

Ihr Bruder Johannes kam 1984 bei einem Autounfall ums Leben.

Seit 1983 arbeitet sie intensiv mit Peter Jansen zusammen.

1986 erwarb sie das Castello.

Martha X, geb. Kaiser

Schwägerin von Franziska und Großmutter der jüngsten SC (1930-, A70). Das Gedächtnis der Familie. Schon etwas schwerhörig, aber gute Augen und elegant.

Peter Jansen

Erbt die Hälfte des Castellos, war langjähriger Vertrauter Franziskas (seit 1983), ging im Castello ein und aus, und ist ebenfalls Mitglied in „Zur Aufgehenden Sonne“ (1954-, A46). Er ist ebenfalls Althistoriker und ungebunden. Er trägt Strickjacke, Jeans und Nickelbrille, ist etwas schüchtern und schmächtig.

Er weiß von der Familiengeschichte und dem Abkommen zwischen Franziska und Perlberger. Er wusste auch vorher, dass er erben würde und damit das Abkommen mit Perlberger gebrochen wird. Er rechnet jedoch nicht damit, dass Perlberger sehr schnell reagiert.

Franziska verehrte er abgöttisch, war aber immer wieder eifersüchtig. Insbesondere hatte er auch Angst, das Castello und die Früchte ihrer Forschungsarbeit zu verlieren. Dies trug dazu bei, dass Franziska im Testament die Abmachung mit Perlberger nicht einhielt.

Sein Hauptziel ist, die geheimen Teile der Bibliothek zu bewahren; als zweites will der Franziskas Familie aus der Sache heraushalten, damit sich das Familienschicksal nicht fortsetzt; als drittes will er das Castello als Standort für die Geheimgesellschaft halten.

Dr. Ferdinand Staubkorn

Weiteres Mitglied von „Zur Aufgehenden Sonne“ und von Franziska als Testamentsvollstrecker eingesetzt (wovon er frühzeitig wusste). Er ist Rechtsanwalt aus Hamburg (1945-, A55), wo auch seine Frau lebt. Faltiges Gesicht, Hornbrille, graues Jackett und Krawatte.

Er weis von Franziskas Forschungen, versteht sich gut mit Peter, weiß aber nichts von der Familiengeschichte. Ihm ist lediglich bekannt, dass Franziska einmal Ärger mit Perlberger hatte.

Dr. Emanuel Perlberger und Enrico Foccobosso

Die „Bösen“. Offiziell Mitglieder der Gesellschaft für fortschrittlichen Humanismus, eine gemeinsame Tarnorganistion von „Der Neue Mensch“ (ehemals Bund der 13 bei Uwe Blauth) und vom „Bund der 13“ (in etwa wie bei Pia).

Dr. Emanuel Perlberger aus München, A60, aber jung aussehend, kurze Haare, teurer Ring, arrogantes Auftreten.

Foccobosso A30, klein, beweglich, helle Narbe auf rechter Wange.

Obwohl sie etwas fürchteten, haben sie nicht mit der „Enterbung“ gerechnet – und erst recht nicht mit Peter. Da sie aber vorbereitet sind, können sie schnell in Aktion treten. Von Lacrimae Christi wissen sie nichts.

Ziele:

  1. Verhindern, dass sie von neuen Generationen der Familie behindert werden.
  2. Das Forschungsmaterial von Franziska ergattern.

Sophie Daru und Andrea Ricci

Die “Vermeindlich Bösen”.

Sophie Daru, Paris, A35, lange dunkle Haare, Markenklamotten, reich, freundliches Auftreten.

Ricci eher einfacher, aber rechtschaffener katholischer Römer, der alles macht, was sie will. Besonderes Merkmal: großes, buntes Kruzifix. A30, gegeeltes Haar, klein, drahtig.

Beide gehören offiziell der Wohltätigkeitsorganisation Lacrimae Christi an. Sophie ist ferner Mitglied der Fraternitas Lacrimae Christi (neben Klara Gräfin zu Blaufels-Stein die einzige Frau).

Markus Palatius, Wien

Weitere Kollege von Jansen in der „Aufgehenden Sonne“.

Maria & Francesco Burro

Altes Ehepaar, Hausmeister des Castello. Fühlen sich Franziska und Peter persönlich eng verbunden, haben aber keinen blassen Schimmer, was abgeht.

Unangenehme Italienreise

Genauere Ausformulierung der Ereignisse im Abenteuer und ihrer möglichen Reihenfolge.

Testamentseröffnung

  • SC vervollständigen: Paarung, Alter, Familien-Name, Techniken&Sprachen.
  • Die SC werden zur Testamentseröffnung nach Heidelberg vorgeladen. Dort erscheinen auch ein Dr. Perlberger und Ferdinand Staubkorn. Das Testament benennt die SC und einen Peter Jansen als Erben und Ferdinand Staubkorn als Testamentsvollstrecker. Dr. Perlberger zieht wütend ab. Den Erben wird ein Renaissanceschlösschen in der Toskana vermacht. Eine Auflage besteht jedoch darin, dass sie vorher dorthin reisen müssen, wo ihnen Staubkorn einen weiteren Teil des Testaments (der noch verschlossen ist) offenbaren soll. Urlaubsplanung! (es ist drei Wochen vor Ostern, dann sind also Schulferien).
  • Vor der Abreise erhalten die SC Post: Werbung von Lacrimae Christi (incl. Aufklärung über Erbrecht), Warnschreiben über Jansen, von Perlberger gefaked.

Il Castello

  • Die SC und Staubkorn erreichen das abgelegene Schlösschen „Palazzo di Piero“. Peter Jansen ist bereits da.
  • Foccobosso kommt mit der Vespa vorgefahren und überreicht Jansen ein Schreiben (es ist der Drohbrief von Perlberger).
  • Staubkorn eröffnet den zweiten Teil des Testaments: Das Castello darf in den ersten fünf Jahren nicht verkauft werden. Peter erhält 50%, die SC die andere Hälfte. Die Bibliothek wird Peter vermacht, der jedoch dem jüngsten Spross der Familie jederzeit Zugang zu gewähren hat. Maria und Francesco sind zu versorgen. Peter benimmt sich distanziert und geheimniskrämerisch. Er scheint gut mit Staubkorn bekannt.
  • Jansen spricht mit der Mutter. Er würde gerne in Ruhe weiter forschen und bittet um baldige Abreise. Finanziell könne man sich ja einigen. Es könnte sein, dass er mit wiss. Konkurrenten Ärger bekommt, will die Familie damit nicht belästigen.

Nächtliche Schüsse

  • In der ersten Nacht werden einige SC wach durch Schüsse und Schreie im nahen Wald. (Wenn die SC bisher etwas dröge sind, legt Foccobosso im morgengrauen einen blutigen Schweinskopf vor das Tor).
  • Jansen kappt kurz nach Sonnenaufgang die Telefonleitung und die Stromverbindung zum Palazzo (nicht zu Maria). Außer manipuliert er die Öfen, sodass man nicht mehr ordentlich heizen kann.

Spuren:

  • Wald: Abdrücke von Stiefeln und Autoreifen auf der ganzen Waldseite des Castello (ca. 20 Leute), leere Patronenhülsen; Zigarettenasche; eine Karte des Hotels von Perlberger in Chiusi; evtl. Überreste vom Schwein.
  • Stromverbindung: Schuhspuren im weichen Boden. Jansen und Ricci sind nicht auszuschließen, wohl aber Staubkorn und die Burros.

Es wird kalt

  • Kälte, kein Strom, kein Telefon.
  • (Wenn die SC bisher etwas dröge sind, finden sie den Schweinskopf).
  • Frühstück: Jansen will die SC bewegen, so früh wie möglich abzureisen.
  • Post: Ein Schmähbrief, an die verstorbene Franziska gerichtet, trifft ein. Jansen trägt ihm ein Telegramm an einen Bundesgenossen Markus Palatius, Wien, auf (er bittet um Unterstützung, falls sich etwas unangenehmes ereignen sollte).
  • Jansen ist mit Staubkorn zurückgezogen in der Bibliothek, z.T. in der Geheimkammer. Er lässt die SC nur unwillig in die Bibliothek.
  • Es treten Sophie Daru und Andrea Ricci auf, die das Castello für die Hilfsorganisation Lacrimae Christi erwerben wollen. Jansen wird nicht einwilligen.
  • Den Tag über vergiftet Jansen die Essensvorräte; Übelkeit ab der folgenden Nacht kann die Folge sein.

Spuren:

  • Daru und Ricci beziehen Quartier im Nachbarort Macciano.
  • Perlberger kann in Chiusi gesehen werden.
  • Franziskas Wohnung: Ein weiterer Bibliotheksschlüssel, ein alter Brief von Jansen. Sonst ähnlich wie Bibliothek.
  • Jansens Zimmer: Drohbrief von Perlberger, Entwurf für Telegramm an Palatius.
  • Bibliothek: Geschichtsbücher und Quellen, insbesondere zur Antike, aber auch Bücher über heilige Personen: Buddha, Mohammet, Jesus, Zoroaster, aber auch Judas, Midas (incl. De tribus impostoribus). In der Bibliothek kann man einige von Franziskas Schriften finden – schwierig zu verstehen, aber sie kämpfte wohl gegen Lehrmeinungen, beschäftigte sich mit dem technischen Stand in der Antike und seltsamen Hochzeitsbräuchen. Manche dieser Artikel hat sie mit ihrem Sohn Wiland verfasst (zwischen 1973 und 1976), manche mit Peter (nach 1986). Es gibt auch eine Zeitschrift, in der eine streitbare Fachdiskussion zwischen Franziska und Perlberger dokumentiert ist. Wenn die SC etwas Glück haben (vielleicht, wenn sie nochmals drin suchen), ist gerade ein Blatt Papier in der Schrankgeheimtür zur Kammer eingeklemmt.
  • Geheimkammer: Abkommen zwischen Franzi und Perlberger. Und es gibt eine Familienchronik. Kleine Werkstatt zum Restaurieren von Büchern, u.a. De tribus impostoribus.

Einbruch

In der zweiten Nacht...

  • Wieder einige Rufe im Wald, aber keine Schüsse: Perlbergers Leute üben weiter für die Erstürmung des Castello.
  • Einbruch: Foccobosso dringt in das Castello ein – er soll zum einen die Lage checken, in der Bibliothek kurz nach einem Buch suchen und die Einwohner vergruseln. Er hat ein weißes Gewand an und Kreide im Gesicht. Zuerst geht er zur Bibliothek (Dietrich), nimmt die Bücher leise alle heraus (findet aber nicht die Geheimkammer); sie bleiben auf dem Boden liegen. Dann verteilt er eine große Menge mitgebrachtes Schweineblut auf der Treppe. Auf den nächsten 20m hinterlässt er blutige Fußabdrücke (wie vorgesehen). Auf dem Weg hinaus geht er kurz über den Hof, heult etwas, und macht sich dann leise davon.
  • Als Foccobosso das Castello auf der Gartenseite verlässt, knallt ihm eine Tür zu, was die SC endgültig wecken dürfte – er rennt natürlich, wird evtl. auch von Peter und Maria bemerkt (aber nicht erkannt). Wenn er verfolgt wird, flieht Foccobosso in den Wald zu seinen Kumpanen, die das Gelände räumen: Über die Straße fahren die Wagen fort: Foccobosso nach Chiusi zur Unterkunft mit Perlberger, der Rest zu einer gemieteten Scheune 3km weiter. Ihnen kommt zufällig Ricci entgegen, der daraufhin neugierig den Wald erkundet.
  • Gegen morgen wird den SC schlecht vom vergifteten Essen.

Spuren:

  • Werkzeugspuren am Gartentor (von Foccobossos Einbruchwerkzeug).
  • Spuren im Wald: Überreste vom Schwein, sonst wie zuvor.
  • Polizei reagiert träge / gar nicht. Zum einen ist einfach sehr abstrus&inszeniert, zum andern kann Perlberger seine Beziehungen spielen lassen.

Neuigkeiten

  • Nachrichten: Gefälschter Brief vom Amtsgericht Heidelberg: Ein neueres Testament wäre aufgetaucht.
  • Jansen bittet die SC eindringlich zur Abreise. Er bietet sich als Verwalter des Gutes an.
  • Sollten die SC abends auf der Straße sein, kommen ihnen auf der Landstraße zwei schwarze Limousinen entgegen, in denen mehrere kräftige Männer sitzen.

Finale

  • Sondertrupp vom „Neuen Mensch“ dringt in das Haus ein. Sollte Polizei kommen, hauen sie jedoch ab, evtl. kann Perlberger gestellt werden. Peter wird die SC panisch anrufen und um Hilfe bitten. Er ruft danach auch die Polizei an, und versucht Material zu retten. Von den SC hängt ab, ob Peter noch lebt/da ist bzw. von dem Forschungsmaterial.
  • Markus Palatius kommt leider zu spät.

Weiterer Hintergrund, der für das Abenteuer keine wesentliche Rolle spielt

Es gibt noch eine weitere Geheimorganisation, die seit Generationen die Familienmitglieder aus dem Hintergrund anstachelt/dazu bringt, gegen den „Neuen Menschen“ vorzugehen. Daher war Franziskas Abkommen zum Scheitern verurteilt, da sie die „Familientradition“ gar nicht verhindern konnte. Dadurch wurde sie auch dazu bewegt, die SC aufs Schloss zu bringen und dem Enkel Zugang zur Bibliothek zu sichern.

Ergänzende Regeln

Bislang nichts.

Weiteres Material

Testament, Teil I

Testament von Prof. Franziska Poell, geboren am 17.11.1919 in Königsberg (Pr.) zur Hinterlegung beim Amtgericht Heidelberg.

Hiermit erkläre ich meine Familie und Peter Jansen, geb. am 8.5.1954 in Hannover, zu meinen Erben. Zu meiner Habe gehört insbesondere das Anwesen des Palazzo di Piero bei Macciano, Chiusi, Italien. Ich ernenne Dr. Ferdinand Staubkorn, Rechtsanwalt in Hamburg, zum Testamentsvollstrecker. Das Erbe wird nur gewährt unter der Auflage, dass die Begünstigten den Palazzo di Piero aufsuchen. Dort wird ihnen der Testamentsvollstrecker die weiteren Bestimmungen des Testaments eröffnen.


Franziska Poell
Prof. Dr. Franziska Poell,
Heidelberg, den 2.1.1987

Warnung an SC

Heidelberg, XX.XX.2000

Sehr geehrte Frau X,


Ihrer Familie möchte ich mein tief empfundenes Beileid für das Dahinscheiden von Franziska Poell aussprechen. Ich darf mich Ihnen als langjähriger Kollegen ihrer Anverwandten vorstellen. Wir hatten ein gutes Verhältnis, so dass auch mich ihr Tod getroffen hat.

Lange habe ich überlegt, ob ich Sie überhaupt anschreiben soll, denn nichts liegt mir ferner, als mich in Ihre Privatangelegenheiten einzumischen. Ich halte es jedoch für meine Pflicht, Sie auf gewisse Umstände hinzuweisen, die unangenehme Folgen für Sie haben könnten.

Wie ich aus Kollegenkreisen erfahren habe, sind Sie und Ihre Kinder Erben des Nachlasses von Franziska Poell, gemeinsam mit einem gewissen Dr. Peter Jansen. Dieser Herr ist in meinen Kreisen nun leider alles andere als wohl gelitten. Wie Sie sicherlich schon wissen, wurde er verschiedener Eigentumsdelikte überführt und ist wahrscheinlich hoch verschuldet. Ferner war er bereits des Missbrauchs Minderjähriger angeklagt.

Mit diesen Hinweisen will ich nichts weiter als Ihnen raten vorsichtig zu sein und die Geschäftsbeziehung zu Herrn Jensen so bald wie möglich zu beenden.


Mit freundlichen Grüßen,
Frank Keller
Dr. Frank Keller

Schreiben von Lacimae Christi

HOPE – Gesundheit, Soziales, Menschenrechte.
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HOPE streitet für das Menschenrecht auf den bestmöglichen Zugang zu Gesundheit. Dabei unterstützen wir Partnerinnen und Partner vorrangig in Afrika, Asien und Lateinamerika in ihrem Bemühen um wirtschaftliche, soziale und kulturelle Lebensbedingungen, die jedem Menschen das ihm erreichbare Höchstmaß an Gesundheit ermöglichen. Insbesondere steht HOPE Menschen in Not und Armut, darunter Flüchtlingen und Kriegsopfern zur Seite. HOPE hat sich mit anderen Wohltätigkeitsorganisationen unter dem Dach von Lacrimae Christi zusammengeschlossen. Lacrimae Christi setzt sich international für Armutsbekämpfung, Katastrophenhilfe, Kinder, Entwicklungszusammenarbeit und eben das Grundrecht auf Gesundheit ein. HOPE Deutschland e.V. ist als gemeinnütziger Verein seit 1968 im Vereinsregister Freiburg eingetragen.

Den politischen und konzeptionellen Rahmen unserer Aktivitäten bilden die "Allgemeine Deklaration der Menschenrechte" (1948) und die "Internationale Konvention über die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte der Menschen" (1966), die Gesundheit als Menschenrecht formulieren. Dazu gehören auch die Deklaration der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für eine Basisgesundheitsversorgung und -förderung (1978) sowie die von der People’s Health Assembly verabschiedete "Gesundheitscharta der Menschen" (2001), die an dem Ziel "Gesundheit für alle" festhalten.

HOPE versteht Gesundheit im Einklang mit der WHO als das vollständige physische, psychische und soziale Wohlbefinden jedes Einzelnen. Solche Gesundheit ist einerseits mehr als die Abwesenheit von Krankheit und steht andererseits nicht unmittelbar im Gegensatz zu Krankheit, Gebrechen und Trauer, die Teil menschlichen Lebens sind.

"Gesundheit für alle" kann letztlich nur in (welt)-gesellschaftlichen Verhältnissen entstehen, die jedem Menschen soziale Gerechtigkeit und die Freiheit für die Entfaltung und Befriedigung existenzieller und sozialer Bedürfnisse garantieren. Die Befreiung aus Krankheit, Elend und Gewalt erfordert deshalb zuallererst die Rekonstruktion des Sozialen und die Stärkung der Subjektivität.

Soll der bestmögliche Zugang zu einem Leben in Gesundheit unbedingtes Recht aller sein, muss er von der Gesellschaft und ihren Institutionen garantiert werden. Was zur Erlangung von Gesundheit notwendig ist, kann aber nicht bloß von Experten, sondern nur unter voller Partizipation aller entschieden werden. Ausdrücklich sieht HOPE den Zugang zu Gesundheit als politische Angelegenheit, die von ausreichender Ernährung, menschenwürdigen Wohnverhältnissen, einem angemessenen Einkommen, dem Recht auf Teilhabe an einem freien, gerechten und sicheren Gemeinwesen sowie der Achtung der individuellen und sozialen Menschenrechte sowie des Glaubens der Menschen abhängig ist. Das Eintreten für Gesundheit erfordert deshalb immer auch den Kampf gegen eine globale Wirtschaftsordnung, die das Soziale dem Diktat der Ökonomie unterordnet. Die Folgen der Globalisierung für die Gesundheit der Menschen sind immens und betreffen alle Ebenen des menschlichen Seins, die physische ebenso wie die psychische und die soziale.

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Das Testament

Mit einem Testament dokumentieren Sie Ihren letzten Willen - Sie bestimmen damit, was mit ihrem Nachlass geschehen soll. Das eigenhändige Testament ist der einfachste Weg, Ihren Nachlass zu ordnen, denn Sie können es jederzeit niederschreiben. Bei einem notariellen Testament setzt ein Notar das Testament auf. Durch seine Fachkenntnis können Fehler und Missverständnisse in der Formulierung vermieden werden. Zudem kann der Notar die Testierfähigkeit des Testamentverfassers feststellen.

Auch wenn Sie in ihrem Testament unabhängig von der gesetzlichen Erbfolge frei bestimmen, wer was erben soll, haben Ihre nächsten Angehörigen (Eltern, Ehepartner, Lebenspartner, Kinder, Enkel) immer einen Anspruch auf einen Pflichtteil. Während Angehörige und andere Empfänger eines Nachlasses Erbschaftssteuer entrichten müssen, bleibt eine Testamentszuwendung an eine gemeinnützige Organisation oder Einrichtung steuerfrei.

Das Vermächtnis

Ein Vermächtnis ist die Zuwendung eines bestimmten Vermögensgegenstandes - beispielsweise einer Geldsumme, eines Grundstückes oder eines bestimmten Prozentsatzes einer Erbmasse. Der Vermächtnisnehmer wird dabei nicht als Erbe angesehen. Auch gemeinnützige Organisationen können Vermächtnisnehmer sein.

Die Schenkung

Sie können die Vermögensnachfolge auch in Form einer Schenkung regeln. Dies kann in Hinblick auf eine durch Freibeträge ermöglichte Steuerersparnis vorteilhaft sein, zum Beispiel, wenn die Steuerlast zum Zeitpunkt der Schenkung geringer ist als zum Zeitpunkt des Erbfalles.

Zur Beratung gibt es regionale Notar-, Rechtsanwalts- und Steuerberaterkammern in jedem Bundesland. Wir sind gerne bei der Vermittlung behilflich.

Testament, Teil II

Ausführliche Bestimmungen zum Testament von Prof. Franziska Poell, zu verlesen im Palazzo di Piero (Chiusi, Italien), und durchzusetzen von Dr. Ferdinand Staubkorn.

Peter Jansen und meine Familie erhalten das Anwesen des Palazzo di Piero samt Inhalt zu gleichen Teilen. Eine Veräußerung der Liegenschaft an Dritte darf in den ersten fünf Jahren nach meinem Tod nicht erfolgen. Der Inhalt meiner Mietwohnung in Heidelberg geht komplett an meine Familie. Die Bibliothek im Palazzo di Piero geht dagegen in den ausschließlichen Besitz von Peter Jansen über. Er hat jedoch dem jüngsten männlichen Nachfahren des Friedrich X jederzeit Zugang zu gewähren. Ferner ist Maria und Francesco Burro eine Pension bis an ihr Lebensende zu gewähren.


Franziska Poell
Prof. Dr. Franziska Poell,
Heidelberg, den 2.1.1987

Drohbrief an Jansen

Herr Jansen, wie sie wissen ist die zeit abgelaufen und frau Poell hat sich nicht an die abmachung gehalten. Dies wird uns nicht hindern, uns unser recht zu verschaffen. In ihrem eigenen interesse sollten sie schnellstmöglich das castello verlassen. Vor allem aber: verhindern sie, dass die familie anreist oder verjagen sie sie schnellstmöglich – wir wollen keine unnötigen opfer. Andernfalls werden wir auch ihnen keine gnade widerfahren lassen. Sie haben 48 stunden zeit.

Telegrammentwurf von Jansen

Perlberger hat schneller reagiert als erwartet – er will das ganze Castello, obwohl er es nun doch nicht bekommt – anscheinend ist er bereit, weit zu gehen – ich brauche dringend Unterstützung in den nächsten 48 Stunden.

Brief an Franziska

Frau Poell!


Manche sagen, dass Alter auch Würde bedeutet. Wenn es denn so wäre – Sie ernten nur meine Verachtung! Skrupellose Geschäftemacher gibt es im Leben zuhauf, aber nicht jeder spekuliert mit seinem Vermögen, um andere an den Galgen zu liefern. Nun habe ich abermals ein Opfer Ihrer Machenschaften zu versorgen, die ganze Familie dahingerafft.

Sobald ich die Beweise in den Händen halte, werden Sie ihre gerechte Strafe erhalten. Und wenn ich Sie nicht von ihrem Handeln abbringen kann, möge Gott eines Tages Ihren Opfern Gerechtigkeit widerfahren lassen.


Ihnen einen schmerzhaften Tod wünschend,
Schwester Hermine.

Alter Brief von Jansen an Franziska

Beirut, 24.5.1986

Liebe Franziska,


endlich habe ich den neuen Entwurf für unseren Artikel fertig, Du findest ihn anbei zur Durchsicht.

Ich hoffe, dass Du es Dir inzwischen in Deinem Castello gut eingerichtet hast – nun Johannes’ Autounfall schon zwei Jahre her, Zeit für einen Blick nach vorn. Ich finde es immer noch eine vortreffliche Idee und bewundere Deinen, auch finanziellen, Mut. Keinen Moment bereue ich, auch meine Ersparnisse diesem Plan geopfert zu haben.

In letzter Zeit frage ich mich jedoch häufiger, ob ich Dir noch genau so viel bedeute wie Du mir. Du hast mich immer nach ganzen Kräften unterstützt, Dir habe ich so viel zu verdanken. Du bist mir nicht nur eine gute Freundin, sondern auch Deine Idee reizen mich immer wieder zu Höhenflügen. Nicht umsonst haben wir immer so produktiv zusammen gearbeitet, und ich habe meine ganze Karriere nach Deinen Visionen ausgerichtet. Wohin kann das noch alles führen! Umso mehr schmerzt es mich, wenn Du auf einmal andere in Deine Visionen einweihst und neue Gäste einlädst, ohne es mir wenigstens zu sagen! Denkst Du etwa, Du brauchst mich nicht mehr, wo ich ein Großteil meines Vermögens geopfert habe. Damit habe ich auch ein Anrecht auf die gemeinsamen Früchte. Vielleicht habe ich Dich auch nicht richtig Verstanden, denn ich verlasse mich ganz auf Dich. Ich möchte Dich nur bitten mir zu versichern, dass Du es weiterhin aufrichtig meinst, und mit mir abzusprechen, wen wir einweihen, und wen nicht.


Dein Peter

Brief zum jüngeren Testament

Amtsgericht Heidelberg

An die Erben Prof. Dr. Franziska Poell
Palazzo di Piero
Chiusi
Italien

Sehr geehrte Familie X,


leider muss ich Ihnen mitteilen, dass dem Amtsgericht ein Testament von Prof. Dr. Franziska Poell vorgelegt wurde, das auf den 27.3.1991 datiert, und somit jünger als jenes ist, welches Sie gemeinsam mit Peter Jansen als Erben einsetzt. Damit hat das jüngere Testament Gültigkeit. Im gültigen Testament sind jedoch nicht Sie, sondern eine gemeinnützige Stiftung bedacht. Ich bitte Sie daher, das Anwesen „Palazzo di Piero“ für die neuen Eigentümer zu räumen.

Das gültige Testament können Sie gerne im Amtsgericht Heidelberg einsehen. Wir weisen sie darauf hin, daß im Falle der Begünstigung einer gemeinnützigen Stiftung kein Anspruch auf einen Pflichtanteil besteht.


Mit freundlichen Grüßen,

Familienchronik

Aktive Nachfahren des Hercule Auverge
Philippe Auverge * 1802 ? 1829 oo 1829 (
Clara X * 1830 ? 1880 oo 1840 (Kurt X)
Wilhelm X * 1855 ? 1890 oo 1885 (Veronique Tessart)
Friedrich X * 1886 ? 1931 oo 1918 (Elisabeth Schmid)
Franziska Poell * 1919 oo 1940 (Hermann Poell)
Wiland Poell * 1942 ? 1976
Johannes X * 1924 ? 1984 oo 1950 (Martha Kaiser)
Michael X * 1950 ? 1992 oo 1975 (“Mutter” “Mädchenname”)

Abkommen zwischen Franziska und Perlberger

Prof. Dr. Franziska Poell wird ihren kompletten Nachlass der Gesellschaft für fortschrittlichen Humanismus e.V. vermachen. Sie wird keine weiteren Personen an ihren Forschungsarbeiten beteiligen. Dies erstreckt sich auch auf ihre Familienangehörige.

Dr. Emanuel Perlberger und seine Partner werden Frau Prof. Dr. Franziska Poell unbehelligt ihre Studien fortsetzen lassen. Sie werden sie dabei in auszuhandelndem Umfang finanziell Unterstützen, sofern es die Umstände erfordern.


Dr. Emanuel Perlberger   Prof. Franziska Poell

Gez., Heidelberg, den 17.11.1978

Vorlagen für Spielercharaktere

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