Das Findelkind

Aus Spieltraum
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Warnung Nur für Spielleiter
Der folgende Text ist nur für Spielleiter gedacht und sollte daher von Spielern nicht leichtfertig gelesen werden, um sich nicht den Spaß an einem Abenteuer zu nehmen.


Grundidee

Das Abenteuer handelt von eine Reisgruppe aus Deutschland, die in Griechenland auf privat organisierten Studienfahrt sind; Thema: Antike Hochzeitriten. Dabei läuft ihnen ein seltsames Kind zu (jung, hochintelligent, charismatisch), das offensichtlich von mehrere Parteien verfolgt wird. Dies sind der „Neue Mensch“, der das Kind in seinem Zucht- und Ausbildungsprogramm hatte, bis es von Schergen der Fraternitas Lacrimae Christi dort entführt und in ein eigenes Weisenhaus in Griechenland gebracht wurde. Von dort ist es geflohen, und will zu seinen Eltern zurück, an die es nur noch eine vage Erinnerung hat. Auf der weiteren Flucht vor dem „Neuen Menschen“ und der Fraternitas gemeinsam mit den Charakteren, läuft es ihnen wieder fort, wird aber von der Polizei aufgegriffen und in eine lokales Weisenhaus gebracht. Die SC können die Spur zum Weisenhaus aufnehmen, wo das Kind bedroht wird und sie entscheiden müssen, welche Partei es letztlich bekommt.

Personen

Die Spielercharaktere sind Reisegruppe aus Deutschland mit den folgenden Eigenschaften:

  • mindestens einer kann neugriechisch
  • Reisezweck: Studienreise, Nachforschungen Hochzeitsriten im antiken Griechenland
  • Reiseleiter ist ein Spielercharakter

Eike, Das Kind

Das Kind heißt Eike, ist 10 Jahre alt, Hermaphrodit, charismatisch, eigenwillig, ist gewohnt, gut behandelt zu werden und bekommt in der Regel, was es will. Es ist blond, blauäugig, unisex Schuluniform/Waisenhausuniform (?). Es spricht gut deutsch und griechisch; sagt, dass es aus Deutschland kommt.

  • Verhältnis zu Helga Haderer: findet sie „böse“, da sie behauptet, seine Eltern seien tot, und es „in der Ausbildung böse/schlechte Dinge tun sollte“. Es ist nicht einverstanden mit dem Training.
  • Verhältnis zu Papa Pavlos: „ist doof“, da er sehr streng ist, auf Regeln achtet, sehr restriktiv ist und obwohl man ihn von Helga wegholte, ihn nicht die Eltern kontakten lässt.

Helga Haderer vom „Neuen Mensch“

Helga Haderer ist eine Chef Schergin vom „neuen Mensch“. Sie ist 40 Jahre alt und stammt aus Liechtenstein, gibt sich aber jünger aus und behauptet aus Deutschland zu sein. Sie hat das Kind früher betreut und muss es jetzt wieder finden, daher gibt sie sich als die Mutter aus. Dabei schauspielert sie gut (Talent als Schauspielerin). Sie steht unter großem Erfolgsdruck, da ein Misserfolg tödliche Konsequenzen haben kann… Daher ist sie sehr ängstlich und agiert hektisch. Ihr zu Hilfe steht eine Söldnergruppe. Sie spricht tendenziell eher wenig griechisch.

Papa Pavlos von der Fraternitas Lacrimae Christi

Papa Pavlos (Pater): Mönch der Fraternitas Lacrimae Christi in Griechenland. Um die 60, griechisches Aussehen, eher unauffällig, untersetzt. Er hat einen starken Willen, den er durch Mediation erlang hat/ trainiert. Auffällig ist sein ruhiger, sanfter Blick. Bis vor wenigen Tagen war Eike in seiner Obhut.

Milan „Smoky“ Sladtko, Chef einer Schlepperbande

Milan „Smoky“ Sladtko, Oberschlepper der des Schleppertrupps vom Balkan. Angeheuert von den Franternitas. Trägt eine Lederjacke, Kettenraucher, Motorrad, Schlagrind, Goldkettchen mit Kruzifix oder tätowiertes Kreuz. „Strenggläubig“.

Schauplätze

  • Unterkunft in Kaff, in Strandnähe, Ägais, kleinere Inseln
  • Polizeistation in Küstenort ein paar Kilometer entfernt von Unterkunft
  • Waisenhaus, etwas außerhalb von Küstenort
  • (Kalambaka – Klöster in zentral Griechenland > werden wahrscheinlich nicht mehr gebraucht)

Ereignisse

Einstieg

  • wir sind schon in Griechenland
  • am Tag Reisetour, SC haben ein antikes Buch gekauft, über Hochzeitsriten im antiken Griechenland, auffällig waren die skurrilen Zeichnungen von Apparaten in dem Buch.
  • Es ist Abend, SCs sind am Strand, ihr seht auf dem Meer ein Kind treiben, auf einem Stück Holz/ alte Palette. Das Kind versucht an Land zu kommen, aber Brandung ist stark, SC müssen helfen. Es heißt Eike und spricht überraschenderweise deutsch.
  • Motorbootgeräusche, die näher kommen, Eike wird nervös und will vom Strand weg.
  • Der Verfolger ist Milan „Smoky“ Sladtko. Wenn er die SC mit Eike sieht, hält er das Boot an und bricht die Verfolgung erstmal ab.
  • Kind erzählt, erbittet Hilfe. Will nach Deutschland, zu seinen Eltern. Weggelaufen aus Heim, wo es festgehalten worden (doofer Papa Pavlos). Davor bei böser Helga gewesen. Will nichts mit Polizei oder öffentlichen Stellen zu tun haben. Hungrig. Wirkt auf die SC

Verfolgung

  • Jetzt hängt vieles von den SC ab, sie werden jedenfalls verfolgt von Helgas Söldnern und Sladkos Gang. (Schwierig zu unterscheiden)
  • Sobald es zu brenzlig wird oder die SC zur Polizei wollen haut das Kind wieder ab. Es nimmt das Buch mit (die SC können vorher schon festgestellt haben, dass Eike sich dafür interessiert).
  • Suche der SCs nach dem Kind, sie landen früher oder später bei der Polizei. Ggf. könnte Pavlos auftauchen und darauf hinweisen, dass das Kind von der Polizei aufgegriffen wurde (was wirklich auch passierte).
  • SL-Info: Eike bei der Polizei
    • Eike wird aufgegriffen, Personalienaufnahme, Eike wird ins nächste Waisenhaus gebracht zu Schwester Anastasia.

Polizei

  • Bei Ankunft der SC bei der Polizei, kriegen sie mit, dass Pavlos die Polizei gerade verlässt. Dann hören sie den Polizisten mit seinem Chef telefonieren und über den Verbleib des Kindes reden/streiten. Der Chef ist wütend, weil er nicht informiert wurde („ich hab hier doch schon die Mutter am Hals“. Chef gehört zu den „neuen Menschen“ und verständigt Helga.
  • Während SC ihren Fall schildern, taucht Helga auf und gibt sich als Mutter aus.
  • Helga bittet SC um Hilfe / Auskunft, fährt aber ohne sie los.
  • SC wissen, dass Helga ganz offensichtlich nicht die Mutter ist. Ggf. benimmt sich die Mutter daneben.

Auf dem Weg zum Waisenhaus...

  • SC werden aufgehalten durch Schlägertrupp von Helga. Diese spielen Verkehrspolizisten, falsche Uniformen.
  • SL-Info: währenddessen wird Schwester Anastasia von Helga verhört. Helga vermutet, dass Anastasias was mit dem Kind zu tun hatte in der Vergangenheit und zuviel weiß über das Kind oder über den „neuen Menschen“. Da sie nix sagt (sie weiß nix), versucht Helga sie umzubringen.
  • Die SC treffen mit Pavlos kurz danach im Waisenhaus ein und finden die sterbende Anastasia. Diese röchelt, als sie Pavlos erkennt: „Fremde Frau ist hinter Eike her. Schütz das Kind, sie ist böse. Papa, vergib mir.“ Pavlos erteilt den letzten Segen, ob Anastasia stirbt, hängt davon ab, ob sich die SC um sie kümmern. Sonst bleibt Papa Pavlos bei ihr, bleibt SL-überlassen.

Finale

  • Falls SC sich für die Suche nach dem Kind entscheiden, finden sie es irgendwo draußen, auf der Flucht vor Helga und Eike läuft auf sie zu. Wenig später treffen Helga und Pavlos ein, halten aber Abstand, fordern die Herausgabe des Kindes. Die SC müssen sich schnell entscheiden, da von beiden Seiten der Straße Motorräder sich nähern… die Schergen von Helga und Pavlos. Evtl. sind die beiden Schergenbanden mehr miteinander beschäftigt als mit ihren Auftraggebern.
  • Wie auch immer sie sich entscheiden: das Buch ist weg. Eike hat es irgendwo verloren.
  • Falls sie sich für Pavlos entscheiden, ist dieser sehr dankbar. Er gehört zu Fraternitas Lacrimae Christi, die sich um hilfsbedürftige Kinder kümmert. Hilfsorganisation. Sie versuchen schwierige, intelligente Kinder durch Meditation zu charakterstarken Menschen zu erziehen im Sinne christlicher Nächstenliebe. Er gibt ihnen kein Geld, aber den Segen Gottes. Er vermittelt ihm eine sehr persönliche Führung in den Klöstern der Umgebung, wo die SC vieles spannendes finden können. Wochen später geht ein Bericht über einen mysteriösen Mordfall durch die Presse. Auf dem Bild erkennen sie SC Helga..
  • Falls sie sich für Helga entscheiden, ist diese sehr dankbar und bietet ihnen gute Geschäftsbeziehungen an. Und Geld. Die SC erfahren, dass Eike ein Heimkind ist, dass weggelaufen ist. Eike ist superintelligent, aber halt schwierig zu erziehen. Sie hat sich als Mutter ausgegeben, weil dann bei der Polizei vieles einfacher wurde.

Autoren: Jan-Martin Meyer, Heike Grotelüschen, Klaus „Eskar“ Eisenack, Holger Richter, Lydia Dubielzig

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